Wie am Mittwoch dieser Woche in der Gemeinderatssitzung beschlossen, wird das Großprojekt „Südweststadt“ in Großbottwar vorerst nur teilweise angegangen; statt für das komplette Gebiet nur für den Teil des geplanten Gewerbegebiets ein Bebauungsplan aufgestellt.
FDP-Stadtrat Paul Wien meint dazu: „Angesichts des aktuellen hohen Drucks auf dem Großbottwarer Wohnungsmarkt ist das ein schlechtes Signal für die Bürgerinnen und Bürger. Dass nun mit dem Gewerbegebiet begonnen wird, ist zwar grundsätzlich begrüßenswert, aber die Planung des Wohngebiets auf unbestimmte Zukunft zu verschieben ist nur schwer vermittelbar.“
Immer wieder wurde die Erschließung dieses Gebiets schon als große Lösung der Wohnraumknappheit genannt, nun aber in die „mittel- bis langfristige“ Zukunft verschoben.
„Man konzentriert sich zurzeit sehr auf kleinere Lücken, die nun für den Wohnbau erschlossen werden sollen. Und auch dabei gibt es genügend bürokratische Hürden zu meistern. Es ist eine verpasste Chance das Vertrauen der Bürger in die Politik zu stärken und den Bebauungsplan für das Wohngebiet zumindest in näherer Zukunft in Aussicht zu stellen.“